Test: Diese Gas- und Kohlegrills kannst du mitnehmen

Skotti

Der erste Eindruck
Als der Paketbote den Skotti brachte, glaubte ich nicht wirklich an die Lieferung eines Grills. Zwar war das Paket ordentlich schwer, aber so flach! Begeistert war ich dann nach dem Auspacken, dass der Grill in Einzelteilen in einer festen Transporttasche aus wasserfester Plane. Auch die Farbe gegeistert! Im Inneren fand ich dann mehrere flache, aus Edelstahl gefertigte Teile – neun, um genau zu sein. Diese lassen sich nach dem Baukastenprinzip zu einem Grill zusammenstecken. Mit 3,3 Kilogramm soll er noch flach in den Rucksack passen. Aber auch als Gepäckstück im Wohnwagen oder Wohnmobil nimmt der Skotti kaum Platz weg – die Gaskartusche, die zum Betreiben benötigt wird, ist sogar größer.

Der Aufbau
Das dauert. Ich musste erst die Aufbauanleitung studieren und habe mich trotzdem „versteckt“. Dabei ist der Start mit einem kleinen Dreieck an zwei Teilen eindeutig markiert. Trotzdem dauert es ein paar Minuten, bis der Grill so steht wie er stehen soll. Beim zweiten Zusammenbau gibt es dann allerdings schon etwas schneller.

Anzünden
Gaskartusche andrehen, Gashahn aufdrehen und das Feuerzeug an das Brennrohr halten. Es dauert etwas, bis sich das Gas entzündet. Kindern würde ich das Anzünden nicht überlassen und ein langstieliges Feuerzeug verwenden.

Der Betrieb
Der Skotti passt wegen seiner Größe (rund 32 x 21 Zentimeter) eigentlich überall hin. Leider ist die Grillfläche relativ klein. So dauert das Grillen etwas länger, wenn du nicht nur eine Riege Würstchen braten willst – oder die Kinder setzten an diesem Abend auf Nudeln; die gehen ja bekanntlich immer 🙂

Leider ist es bei unserer zweiten Nutzung ist es hier zu einem extremen Fettbrand gekommen, den wir tatsächlich nicht löschen konnten. Das Grillgut konnten wir noch retten. Aber nachdem wir das Gas ausgestellt hatten, mussten wir das Fett einfach ausbrennen lassen. Der Hersteller empfiehlt, immer einen Eimer mit Sand neben den Skotti zu stellen.

Praktisch ist, dass der Skotti trotzdem nicht heiß wird – also der Tisch nicht schmilzt, auf dem er steht. Außerdem kannst du den Grill auf die Tasche stellen und nach Nutzung die (dreckigen und abgekühlten) Teile einfach wieder in die Tasche packen.

Übrigens: Man kann den Skotti auch mit Kohle betrieben. Dazu werden Gas Ausströmrohr und Spritzschutz einfach nicht angebaut. Achtung: Dann wird der Grill heiß!

Der Skotti in Kürze:
Transport: * * * * *
Aufbau: * * *
Betrieb: * * * *
Sicherheit: * * *
Preis: rund 160,– Euro ohne Gaskartusche
Extrapunkt: nimmt einig Platz weg

(* = mangelhaft; * * * * * = sehr gut)

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