Kürzlich stellte sich mal wieder die Frage: Was sollen wir zum Kindergeburtstag unternehmen? Das sportliche Kind schlug Wakeboarding vor. Ich war etwas skeptisch. Ob das alle gut finden würden? Ja, alle Geburtstagsgäste waren begeistert und hatten viel Spaß.
Wir hatten den Tipp erhalten, dass wir eine gute viertel Stunde vorher im Wakeboard-Zentrum eintreffen sollten. schließlich mussten noch Neoprenanzüge und Helme ausgesucht und angezogen werden. Als endlich alle Kinder eingekleidet waren, ging es zur Schwimmwesten- und Ski-Ausgabe. Schön wäre es gewesen, hier etwas Unterstützung zu erhalten. So nahmen wir die Westen, die passen schienen und suchten die Skier nach der Gewichtsangabe aus, in der Hoffnung, dass das schon seine Richtigkeit haben würde. Am Anfänger-Bereich „Little Bro“ wartete schon unser Instruktor.
Wasserski an die Füße (diese anfeuchten, das schlüpft besser) und auf die Startmatte gestiegen. Die Leine in die Hand, in die Hocke gehen und alle Muskeln anspannen.
Der erste Zug warf die meisten Kinder erst einmal um. Macht nichts. In der nächsten Runde klappt es schon besser. Unter viel Gejubel und Gelächter wurde jede Fahrt begeistert verfolgt. Diejenigen, die am Ende der Strecke die Leine loslassen mussten und dann keine „Taxi“-Fahrt zurück zum Steg ergattern konnten und so ihr Ski schwimmend an den Startpunkt transportieren mussten, wurden bemitleidet. Einige Kinder konnten nach einem guten halben Dutzend Versuchen schon die ersten Runden drehen. Andere Kinder stiegen auf Kniebretter um.
Nach zwei Stunden ließ bei allen die Kraft langsam nach. Der Kleine ließ sich nur noch auf dem Bauch übers Wasser ziehen. Für den größten Spaß sorgte der Betreuer jetzt, wenn er die Kinder vom Ende der Strecke gen Startpunkt zog und sie wie kleine Raketen aus dem Wasser schossen. Am Ende sprang die ganze Bande dann noch eine Weile vom Steg (da keine Gruppe nach uns kam), dann mussten wir leider aufbrechen.
Das Geburtstagskind will in den Ferien wiederkommen und die große Anlage ausprobieren. Der Betreuer warnte sie allerdings vor: Während die kleine Anlage einen relativ geringen Zug hat, zieht die Anlage im großen Becken deutlich mehr. Die Kraft hätte sie, das zu halten. Aber wenn dann stürzt, bräuchte sie deutlich länger zum Startpunkt zurück.
Auf jeden Fall war der Geburtstagsausflug ein Erfolg. Ich würde allerdings raten, erst mit Kindern ab 12 Jahren hierher zu kommen. Der 10-Jährige war neulich auch mit einem gleichaltrigen Freund hier. Da war der gleiche Betreuer am Start und erinnerte sich an die Jungs, weil sie die ganze Zeit nur auf dem Bauch gefahren sind…
Weitere Infos:
Kosten: 169 Euro (2 Stunden) – Anzahl der Teilnehmer ist egal. Je mehr es sind, desto länger muss der Einzelne warten.
Beim Kindergeburtstag mietet man den Donut mit – eine Art runder Picknicktisch. Hier können Kuchen, Apfelschnitze und Getränke gelagert werden.
In der Umkleide gibt es auch Spinde, in die man seine Wertsachen einschließen kann.
Im angegliederten Restaurant gibt es auch Pommes und andere kleine Gerichte.