Herbst 2020: Wechselbad der Gefühle dank Covid-19

Zuerst muss ich mal zugeben, dass ich als Nordlicht es noch wirklich gut habe. Wir Schleswig-Holsteiner haben relativ geringe Ansteckungszahlen. Ich kenne niemanden, der aktuell erkrankt ist oder der auch einen Corona-Test machen musste. Wenn ich mit dem Rad am Deich entlang fahre, sind zwar noch viele andere Radfahrer unterwegs. Aber es ist lange nicht so voll wie in den Sommerferien, als bei uns die Strandparkplätze wegen Überfüllung gesperrt wurden. Am Strand sind wir mittlerweile auch fast alleine.

Trotzdem sehe ich die Zukunft des Reisens aktuell sehr schwarz – oder zumindest dunkelgrau. Im Sommer waren wir in den Niederlanden – die sind inzwischen auch nicht mehr „sicher“. Im Herbst wäre Dänemark eine Überlegung gewesen – aber auch hier steigen die Anstreckungszahlen und nur die Tatsache, dass die Regionen so weitläufig sind, führt dazu, dass es noch keine Reisewarnung für Blavand und Co gibt.

Und ins außereuropäische Ausland? Vergiss es! Wer will den jetzt in die USA oder nach Südamerika? Afrika wäre noch eine Option – die umschiffen die Krise dank ihrer jungen Bevölkerung ganz gut. Aber trotzdem ist der Virus dort allgegenwärtig.

Also, was tun im Herbst? Wohin in den Winterferien? Und muss ich wirklich schon meine Reisepläne für 2021 in den Mülleimer legen?

Wie viele meiner Blogger-Kolleg*innen schreibe auch ich inzwischen sehr regional. Schon immer gab es die Probstei-Rubrik. Aber hier bei mir um die Ecke gibt es so viel mehr zu entdecken. Ich werde euch also in den kommenden Wochen noch mehr von meiner Heimat zeigen, euch Geheimtipps für euren Urlaub geben. Vielleicht kommt ihr ja mal hier vorbei und habt Lust, auf Entdeckungstour zu Orten zu gehen, die es in den wenigsten Reiseführern gibt.

Und für 2021. Ich denke, es bleibt nur: Abwarten und hoffen. Ansonsten heißt es: Reisen mit den Augen. Lesen wir uns doch in fremde Lände und Städte! Solange, bis wir wieder wirklich überall hinreisen können, wo wir hin wollen.

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