Ode an meine Inliner

Früher war ich – ich geb‘ es zu – ein Läufer mit Passion.
Meine Schuhe und ich haben schon so manches Tal durchlaufen.
Doch da ich nicht mehr joggen kann,
muss ein neues Sportgerät `ran.

Die ersten Inliner kaufte ich schon,
da hatten die Schuhe noch nicht mal Schlaufen.
Doch ich holte sie nur selten heraus
und ließ sie kaum aus dem Haus.

Als ich die Laufschuhe in die Ecke stellte,
blickten mich die Inliner an.
Sie wünschten sich, dass ich ihre Welt erhellte.
Gut, dachte ich, das ist etwas, das ich kann.

Seitdem rollere ich den Deich entlang,
über Straßen Richtung Meer,
auf den Wegen gemacht aus Teer,
durch die Wiesen und das ganze Land.

Jetzt haben sie eine Renaissance erfahren.
Und auch den Kindern kann ich’s nicht ersparen.
Geschlossene Sportstätten machen weich,
denn Online-Training ist kein Vergleich.

Wir fahren auf acht Rollen durch die Welt,
schauen, ob der Deich noch hält;
Und sind wir wieder zuhause angekommen,
fühlt es sich an, als sei uns eine Last von den Schultern genommen.

Denn Inlinern macht den Kopf schön frei.
Muskelaufbau ist auch dabei.
Und willst du auch Kondition erlangen,
rate ich dir, mit dem Inlinern anzufangen.

Ich danke dir, du Sportgerät,
dass meine Welt (und ich) nicht aus den Fugen gerät.
Sobald ich dich an die Füße schnall,
sind alle Sorgen pillepalle.

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