Ausprobiert: Quadfahren für Kinder

Der Junge mit dem blauen T-Shirt scheint schön öfter hier gewesen zu sein. Selbstbewußt steigt er auf sein Quad, dreht am Gashebel und schon hüpft das Gefährt nach vorne und, in eine kleine Staubwolke eingehüllt, Richtung Kreisel. Der Fahrspaß Kiddy Quad in Schönberg ist an diesem Sommertag gut besucht. Vier Kinder und zwei Erwachsene warten, während sich drei Kinder in der großen Helm-Kiste schon mal passende Sicherheitskleidung heraussuchen. Und auch auf den Kurs ziehen schon einige Kinder ihre Runden. Dann piept bei Thomas Prasselt  die Uhr und er ruft Quad Nummer 4 und 5 zurück auf den Parkplatz.

Betreiber Krasselt hat in diesem Jahr den Parcours des Kiddy Quad mehr als verdoppelt und interessanter gemacht. Der Kurs ist jetzt fast 500 Meter statt 200 Meter lang. Jetzt können die Kiddies über eine Brücke und durch einen Tunnel hindurchfahren.

Die Kinder im Parcours liefern sich ein Rennen. Der Junge mit dem blauen T-Shirt versucht zu überholen, denn das Mädchen auf dem roten Quad übt noch. Ebenso wie der Junge mit Quad Nummer 7. Vorsichtig dreht er am Gas, dreht den Lenker in die richtige Richtung – und bleibt trotzdem an dem Wall hängen, der den Parcours absteckt. Krasselt befreit ihn und weiter geht die Fahrt.

Vorsichtig zu sein, ist hier scheinbar nicht das Verkehrteste. Am Rand steht ein Mädchen mit ihren Eltern. Sie weint und hält sich den Arm. Sie ist mit dem Quad umgekippt.

Der Junge mit dem blauen T-Shirt und sein Konkurrent mit Quad Nummer 7 kommen durch die Unterführung der Brücke und liefern sich ein kleines Rennen. Das klappt auf der geraden Strecke auch ganz gut. Dann geht es wieder in den schneckenhausförmigen Parcours. Zweimal schaffen es die Kinder noch, den Rundkurs zu fahren, dann sind die sechs Minuten Fahrspaß auch schon vorbei.

Der Fahrspaß kostet 5 beziehungsweise 6 Euro für Kinder und Erwachsene. Wer will, kann auch ein Kind beim Fahren auf den Sch0ß nehmen. Kinder ab 4 Jahren ist das eigenständige Fahren erlaubt.

„Das hat echt Bock gemacht“, erklärt meine 12-jährige Tochter trotzdem. Na dann können wir ja mal wieder kommen – vielleicht fahre ich dann auch mal ne Runde.

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